Mit der Neuauflage des Windows Servers haben auch die sogenannten Server-Rollen eine Schlüsselposition erhalten. Diese stellen Server Applikationen dar, die jede für sich, der Reihe nach, installiert werden. Statt einer automatischen Installation der Server-Rollen, wie sie bei jeder Neuinstallation in den Vorgänger-Versionen üblich war, müssen in Windows Server 2008 die Rollen dem Server einzeln zugewiesen werden. Dies hat zum einen den Vorteil, dass die Sicherheit gesteigert wird, denn so werden in der Regel nur die Anwendungen installiert, die auch auf dem Server in der Tat benötigt werden. Zum anderen ergibt sich dadurch ein sparsamer Umgang mit den Ressourcen, da auf diese Weise sowohl der erforderliche Festplattenspeicher als auch der Arbeitsspeicher reduziert werden. Insgesamt werden bei dem Windows Server 2008 17 unterschiedliche Rollen zur Verfügung gestellt. Unter ihnen finden sich Terminaldienste genauso wie Druckdienste oder Domänendienste von Active Directory.
Von den Server-Rollen abgesehen gibt es in Windows Server 2008 auch die Features. Mit diesen werden die Basisdienste der Rollen um weitere Funktionen ergänzt. Teilweise hängt die Funktionsfähigkeit der Server-Rollen von einigen Features sogar ab. So erfordern die Sharepoint Services etwa die Features NET.-Framework sowie Windows Prozessaktvierungsdienst für ihren einwandfreien Betrieb.
Eine gute Gelegenheit für den Einstieg in die Verwaltung von Server-Rollen und Funktionen bietet zum Beispiel die Teilnahme an einem fachlichen Lehrgang, die vor allem für ungeübte Anwender sehr zu empfehlen ist. Wer noch auf der Suche nach einer entsprechenden Adresse ist, der wird sicherlich hier fündig – Seminar: Windows 2008.
Gisela Bsdok abisz2@gmx.net